Kritiken / Pressestimmen
Leading German Guitarist
Classical Guitar
Maestro de la Guitarra
Acordes, Spanien
Johannes Tonio Kreusch gehört mit seinem Mut, seiner Kreativität und seiner Virtuosität zu den ganz wichtigen Instrumentalisten zwischen den Stilen.
Süddeutsche Zeitung
Einer der kreativsten Gitarristen der Gegenwart
Akustik Gitarre
Kreusch is an original musical thinker, with a colorful and dramatic sound, who knows how to tap emotional wellspring…Few have played this Villa-Lobos Etudes so well…
Guitar Review, USA
A hard act to follow
Boston Globe, USA
Johannes Tonio Kreusch – ein fantastischer Gitarrist und mindestens ebenso sehr ein enorm sensibler Musiker
Bayerischer Rundfunk
…he belongs without any doubt to the small circle of great guitarists…
Gazeta Wyborcza, Polen
Johannes Tonio Kreusch’s concert was in a different league…The unfamiliar pacing and color-Kreusch knows how to exploit vibrato as many famous violinists do not- seemed to reveal untapped resources in the music and to subvert convention…this was a recital to remember…
The Irish Times, Irland
Johannes Tonio Kreuschs Spiel ist sehr intensiv und expressiv, mit unendlichen Höhen und Tiefen und voll Sinnlichkeit…
Gitarre und Laute
Highlight of the week
Philadelphia Inquirer, USA
Un auténtico virtuoso de la Guitarra
Audio Clásica, Spanien
Johannes Tonio Kreusch spielt nicht nur Gitarre, er lebt sie. Feinsinn, Sensibilität, still abgeschatteter Ton, zarte, mehr getupfte als gezupfte Klänge zeichnen kleine Klanggemälde von filigran introvertierter Zerbrechlichkeit…
Süddeutsche Zeitung
Revolution der Klassik
Guitar Acoustic
Hingebungsvolle Sensibilität, lichterfüllte Klangsprache und souveräne Gitarrenkunst
Jazzpodium
Und wieder gelingt es Johannes Tonio Kreusch die Musik atmen zu lassen, sie mit einer Emotionalität jenseits aller Sentimentalität zu füllen, die dem Kern der Komposition sehr, sehr nahe kommt.
Jazzthing
Johannes Tonio Kreusch – Solo
Siddhartha
Gemäß Siddharthas Weg zur Erkenntnis nimmt Kreusch sein Publikum hier auf eine aufregende und anregende Reise an den Fluss des Lebens mit. Die hohe Lyrik der beseelten Töne singt diese beeindruckende Suite. Dass bei all dem technischen Extremkönnen präsentiert wurde, verstand sich von selbst.
Süddeutsche Zeitung
Herausragende Virtuosität und Improvisationsfreude
Johannes Tonio Kreusch beim Auftakt des „Global Strings“-Festival in Mannheims Alter Feuerwache
Johannes Tonio Kreusch hat sie zuhause gelassen, die Musik von Johann Sebastian Bach, von Heitor Villa-Lobos oder Alberto Ginastera. Der Gitarrist spielt eigene Werke, gestaltet seinen Auftritt beim neunten „Global Strings“-Festival in der Mannheimer Feuerwache als Abend „zwischen Komposition und Improvisation“. „Musik“, sagt er, „entsteht immer im Moment.“
Dem mögen andere, klassisch ausgebildete Gitarristen – Johannes Kreusch studierte am Salzburger Mozarteum und an der New Yorker Juilliard School, unterrichtet an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität – durchaus zustimmen. Aber die aufgeschlossene Freigeistigkeit und Neugier, mit der Kreusch sein virtuoses Spiel beseelt, sucht ihresgleichen. Neben Werken wie „From Far“ oder „Times Of Joy“, die mit verschiedenen Skordaturen und teils mit präparierter Gitarre gespielt werden, ist „Panta Rhei“, „Alles fließt“ also, ein gutes Beispiel seiner Schaffenskraft: Ein feingliedriger musikalischer Streifzug, der abendländische Etüden-Kunst über warme Spannungsbögen zu Klängen führt, die einer indischen Sitar, dann chinesischer Guzheng entlockt scheinen. Das ist Weltmusik, wenn man so will, allerdings keine, die einem unbedingten Kalkül zu musikethnologischer Sammelwut entspringt. „Panta Rhei“ gleitet vielmehr wie Wasser dahin, das durch die natürlichen Windungen eines Flusslaufes rinnt, dabei die Geschwindigkeit verändert, Wirbel bildet, mannigfaltige Landschaften passiert und diese in immer neuer Gestalt reflektiert. Grandios!
Mannheimer Morgen
Die unerträgliche Leichtigkeit des Gitarrenspiels
Johannes Tonio Kreusch eröffnete mit einem denkwürdigen Konzert die Veranstaltungsreihe „GitarreHamburg.de präsentiert“. Auf dem Programm stand „Siddhartha“, eine Eigenkomposition des Münchener Ausnahmegitarristen, die auf dem gleichnamigen Roman Hermann Hesses basiert.
Aus einem Nebenraum betritt Johannes Tonio Kreusch den abgedunkelten Saal. Nur die kleine Bühne ist von zwei Scheinwerfern in ein warmes Licht getaucht. Schon auf dem Weg zum Podium entlockt er seinem Instrument angenehm sonore Basstöne und lässt darüber perlende Flageoletts fließen. Kreusch schafft sofort eine sehr intime Atmosphäre und zieht das dicht vor der Bühne sitzende Publikum von Beginn an in seinen Bann. Wohl niemand kann sich dem Zauber entziehen, der sich im gut gefüllten Mendelssohnsaal der Hamburger Hochschule für Musik zu entfalten beginnt.
Spielend nimmt Kreusch seinen Platz auf der Bühne ein und spielend richtet er seine Einladung an das Publikum, gemeinsam mit ihm an diesem Abend auch den leisen Tönen zu lauschen. Danach entführt er seine Zuhörer auf eine musikalische Reise durch bis Dato ungekannte Klangräume, entlockt seinem Instrument einen wunderbaren Reichtum an Klangfarben und Effekten und verdichtet zunehmend die ohnehin schon spannungsreiche Atmosphäre. Was der hochsensible Gitarrist an musikalischer Expressivität und emotionaler Hingabe darbietet, sucht seinesgleichen.
Die vierzehn Sätze der abendfüllenden „Siddhartha Suite“ entsprechen den Kapiteln der Romanvorlage. Sie beinhalten sowohl auskomponierte Abschnitte, als auch improvisierte Passagen. Siddharthas Suche nach dem Urgrund seiner Seele wird von Kreusch ebenso eindringlich wie kreativ musikalisch nachgezeichnet. Alle dargebotene Virtuosität ist einzig der Musik untergeordnet und entfaltet sich mit großer Selbstverständlichkeit. Was in anderen Konzerten effektvolles Zurschaustellen technischer Fähigkeiten ist, kommt hier auf so unspektakuläre Art und Weise daher, dass der Zuhörer erst in der Rückschau gewahr wird, von welch spieltechnischer Brillanz Kreuschs Vortrag getragen wurde.
So wie er gekommen ist, so verlässt Johannes Tonio Kreusch den Saal, umkreist noch einmal spielend sein Publikum und entfernt sich langsam, bis sich seine Klänge im Nichts verlieren. Erst zögernd kommt das Publikum zurück in die Realität. Nach einem angenehm besinnlichen Moment der Ruhe entlädt sich die Begeisterung in einem stürmischen Applaus. Mit dem Präludium aus der Lautensuite BWV 996 von J.S. Bach und der 11. Etüde von Heitor Villa-Lobos verabschiedet sich Kreusch von einem Publikum, das den Interpreten nur ungern von der Bühne entließ.
Christian Moritz, Gitarre aktuell
Johannes Tonio Kreusch mit
Cornelius Claudio Kreusch
(2World’s1)
Ihrem Anliegen, Welten musikalisch miteinander zu verbinden, ihre Gemeinsamkeiten zumindest auf emotionaler Ebene herauszustellen wurden die Kreusch-Brüder an diesem Abend voll gerecht. Hier prallten keine Welten aufeinander, sondern es wurde mit Einfühlsamkeit und gebotener Leidenschaft musiziert, fanden klassische Interpretationsmuster, meisterhafte Improvisationen und globale Rhythmen wie von selbst zueinander. Nur sehr selten ist unter frei miteinander agierenden Musikern eine derart feine Abstimmung zu hören.
Jörg Konrad, Süddeutsche Zeitung
Die Freiheit, die Künstler meinen, an diesem Konzert war sie da. Der Versuch, Klassik mit Jazz zu vereinen, gelingt wohl nicht immer und überall so problemlos.
Passauer Neue Presse
Fantasien hinterm Swinghorizont
Cornelius Claudio und Johannes Tonio Kreusch gastieren im „Birdland“
Neuburg (DK) Niemand sollte glauben, alles ginge nur immer nach dem Kopf des Älteren. Der ist zwar ein ausgemachter, wenn auch genialer Dickschädel und will mit dem selben meist frontal durch die Wand. Aber das wagemutige Versprechen „Two World`s One“ stammt vor allem aus dem Munde des jüngeren Bruders, von Johannes Tonio Kreusch.
Im Neuburger „Birdland“-Jazzclub, dessen Publikum an diesem Abend wieder einmal atemlos staunend hinter den kurzen Horizont von Swing- und Bebop entführt wird, erfüllt es der 32-jährige Gitarrist auf völlig unkomplizierte, wundersame Weise. Zusammen mit Bruderherz Cornelius Claudio am Piano und dem New Yorker Perkussionisten Jamey Haddad setzt er in Töne um, was seit langem in der Kreuschschen Familienfantasie umherspukt: Eine Symbiose aus Ethno, Klassik, Jazz, Meditation und Adrenalin.
Eine Reise durch verschiedene Erfahrungsebenen, durch musikalische Territorien, durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Welten nähern sich dabei keineswegs an: Sie öffnen sich nur einen winzigen Spalt. Am Bösendorfer sitzt diesmal ein völlig anderer Cornelius Claudio Kreusch, als noch vor gut zwölf Wochen bei den Ingolstädter Jazztagen, wo er mit seiner Trance-Rap-Pop-Combo fröhlich die Lager spaltete. Aber ist C. C. hier wirklich so viel anders als sonst? Im Grunde ist er immer der Selbe: quirlig, hibbelig, von ständiger kreativer Unruhe getrieben, mal mit brachialer Gewalt die 88 Elfenbeintasten bearbeitend um sie gleich danach wieder fast zärtlich zu liebkosen. Nur seine Umfelder wechseln, sein Spiel findet sich jedoch überall zurecht.
Erstaunlich höchstens die ungewohnte Zurücknahme, die sich der seit 1993 in New York lebende Münchner bei den meisten Stücken abverlangt. Aber wehe, wenn er losgelassen, etwa im Duo mit dem kongenialen Jamey Haddad, der schon für Paul Simons Weltmusikexkurse den stimmigen Rhythmus lieferte: Da reitet er auf allen Emotionen, einem Rodeo-Cowboy gleich, greift in den Flügel, dämpft Töne oder betrommelt dieses ekstatisch mit den Fingern. Kreusch trifft mit seinem fulminanten Spiel Seele und Körper gleichermaßen. Er trägt den Ur-Groove in sich, den nur Menschen besitzen, die in einer anderen, weniger normierten Welt leben, die Musik nicht als Gebrauchsgut sehen, sondern ihren Wert als akustisches Anti-Depressivum, als Schutzschild oder Katapult in ungeahnte Höhen längst zu schätzen wissen.
Dies begreift auch Johannes Tonio Kreusch, ein begnadeter Saitenzupfer in der Tradition von Heitor Villa-Lobos, in zunehmendem Maße. Für jedes Thema nutzt er ein anders gestimmtes Instrument und erzeugt damit Sounds, die vor ihm noch kein Gitarrist zustande brachte. Auf klassischer Basis gewinnt sein Vortrag improvisatorische Flügel und grandiose erzählende Strukturen, welche die alten Werte an den sechs Saiten als längst überkommen entlarven.
Die von den dreien initiierte Verschmelzung ist ein innerer Prozess des Hörens, ein sich ständig wiederholender und doch langsam steigernder Vorgang. Bilder vom Regenwald, von der Großstadt, von Menschen, Tieren, von lachenden, schweißnassen, von weißen und schwarzen Gesichtern prägen sich unauslöschlich im Unterbewusstsein ein.
Ein versunkenes Drehen, ein ruhiges, stetiges Atmen. Die Welten vereinen sich, ohne ihre Identität zu verlieren. Wem solche kleinen Wunder gelingen, der ist Staatsmännern heute gar um Lichtjahre voraus.
Reinhard Köchl, Donaukurier
Johannes Tonio Kreusch im Duo
mit Doris Orsan
Wie das Duo Kreusch/Orsan den Tango aufs Parkett legt, ist hinreißend. Ja, er prickelt, knistert und sprüht so vor Leidenschaft, dass man tanzbegierig und reiselustig rufen möchte: „Buenos Aires, ich komme! Doris Orsan und Johannes Tonio Kreusch sind nicht nur ein Bühnenpaar, sondern auch privat miteinander liiert. Vielleicht liegt darin ihr Geheimnis, sich ganz intuitiv, fast selbstvergessen und mit großer Verve an das lateinamerikanisch-iberische Panorama der modernen Klassik zu wagen.
Folker
Johannes Tonio Kreusch im Duo
mit Giora Feidman
Wirklich ernst wurde Giora Feidman im Duo mit dem Gitarristen Johannes Tonio Kreusch. Sie entwarfen feine, innige Momente auf der Basis von Franz Schubert bis Egberto Gismonti, Dialoge voller Kraft des gemeinsamen Schaffens, die die Schönheit der Musik feierten.
Süddeutsche Zeitung