Vorträge

„Das Gitarrenwerk von Heitor Villa-Lobos in einem neuen Licht“
Quellenforschung als wichtige Grundlage der musikalischen Interpretation

Das Studium der Manuskripte und der vorhandenen Quellen erschließt meist ungeahnte neue Sichtweisen, die Einfluss auf Verständnis und Interpretation eines Werkes haben können. Im Rahmen des Vortrages wird ein Einstieg in die Quellenforschung gegeben und anhand der Handschriften von Heitor Villa-Lobos dessen Gitarrenwerk neu beleuchtet. Im Rahmen des Vortrages werden auch weitgehend unbekannte Gitarrenwerke von Villa-Lobos vorgestellt.

(u.a. Musikhochschule Münster, Internationale Gitarrenfestspiele Nürtingen, Hochschule für Musik Nürnberg, Chopin Akademie Warschau, Hamburger Gitarrenfestival, Leopold-Mozart-Zentrum Augsburg, Gitarre Innovativ Lüneburg, Internationales Gitarrenfestival Benediktbeuren, Hochschule für Musik und Tanz Köln/Wuppertal, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, Anton Bruckner Privatuniversität Linz, Akkorde Festival Hochrhein, Internationales Gitarrenfestival Wertingen, In Guitar Festival Winterthur, Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen)

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„Do it your way“
Der individuelle Weg als Musiker zwischen Kreativität und Marktwirtschaft

Die Begeisterung über ein kreatives und künstlerisch ausgerichtetes Leben und die Freude am Musizieren lassen anfangs Überlegungen nach beruflichen Perspektiven und der eigenen Marktpositionierung oft in den Hintergrund geraten. Eine ehrliche Auseinandersetzung mit den eigenen Möglichkeiten und Visionen helfen die jeweils individuellen Fähigkeiten im beruflichen Kontext besser zu entfalten. Als international bekannter Konzertgitarrist ist Johannes Tonio Kreusch auch im Kulturmanagement tätig. Im Rahmen des Workshops wird er Einblick in seine Arbeit als künstlerischer und organisatorischer Leiter von Festivals, Konzertreihen und Workshops, als Verleger und Produzent sowie im Tournée-Management, im Marketing und im Bereich Management-Seminare geben. Zudem wird er Rahmenbedingungen zur Selbstvermarktung beleuchten und zur Auseinandersetzung mit den eigenen Perspektiven anregen.

(u.a. Hamburger Gitarrenfestival, Internationales Gitarrenfestival Augsburg, Internationales Gitarrenfestival Hersbruck)

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„Johann Sebastian Bach auf der Gitarre: Interpretations- und Transkriptionsanregungen“

Quellenforschung als essentielle Voraussetzung für eine gegründete Transkription: Durch das Studium der überlieferten Quellen tritt man mit einem Komponisten wie in einen Dialog. Dies eröffnet meist ungeahnte Horizonte und neue Betrachtungsweisen. Auch kann man durch diese Herangehensweise ein klareres Gefühl für den Originalklang der jeweiligen Musik entwickeln. Nachdem intensiv über Ursprung und Entstehung des zu transkribierenden Werkes geforscht wurde, kann auf diesem Hintergrund eigenkreativ nach Klang- und Spielmöglichkeiten gesucht werden, um die Musik auf dem zur Verfügung stehenden Instrument adäquat zu interpretieren.

(u.a. Gitarrenfestival „Alvaro Mantovani“, Italien; Tbilisi State University, Georgien; Karol-Lipiński-Musikakademie, Breslau; Gitarrentage Schwaig)

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„Auftrittstraining für Gitarristen“

Die technische Entwicklung fordert nicht nur von Maschinen immer schnellere und perfektere Handlungsabläufe und Wirkungsweisen, sondern auch vom Menschen. Zeit zur Muse, zum Nachdenken, zur Begegnung mit Kunst wird immer mehr zum Luxus. Im Spannungsfeld von Perfektion und künstlerischem Ausdruck begegnen MusikerInnen einem von Superlativen verwöhntem und vom Alltag gefordertem Publikum. Der Vortrag gibt Hilfestellungen zur Konzertvorbereitung und dem Umgang mit Auftrittsängsten und möchte Impulse zur Entwicklung der eigenen künstlerischen Identität geben.

(u.a. Hamburger Gitarrentage, Kulturburg Hengebach, Ottobrunner Meisterkurse)

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„Neue kubanische Gitarrenmusik“

Mit kubanischen Künstlern wie Ernesto Lecuona, Amadeo Roldán, Alejandro García Cartula, Alejo Carpentier, Fernando Ortiz und Wilfredo Lám entwickelte sich die Bewegung des „Afrokubismus“, durch den das afrikanische Element sowie die vielen Einflüsse anderer Kulturen zu einem integralen Teil der kulturellen Identität Kubas wurden. In der Tat kann man die kubanische Kultur als „Tropischen Cocktail“ bezeichnen, in dem sich Einflüsse aus Spanien, Frankreich, Nigeria und aufgrund der vielen chinesischen Einwanderer, auch Asiens mischen. All die Farben , die sich in den Gesichtern der Menschen und der reichen Landschaften Kubas widerspiegeln.
Der zeitgenössische kubanische Komponist Tulio Peramo komponiert vor diesem Hintergrund neue Musik für Gitarre und hat mit seinem umfangreichen Oeuvre das Gitarrenrepertoire nachhaltig bereichert. Im Rahmen des Vortrages wird ein Einblick in dessen Schaffen geben und die Ursprünge der kubanischen Musik beleuchtet.

(u.a. La Salle University Philadelphia, Royal Welsh College of Music and Drama Cardiff)

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„Wie arbeite ich mit kompositorischen Ideen?“

Von der Improvisation zur Komposition und neue Kompositionsmöglichkeiten durch Erweiterung des Klangraumes mit Scordatur, Präparationen und ungewöhnlichen Spieltechniken.

(u.a. Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden)